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Lassen wir das Geld nicht davonfliegen

Swiss und Lufthansa haben heute ihre Ergebnisse für das erste Quartal im 2022 veröffentlicht: Der Flugverkehr kehrt zur Normalität zurück. Doch die aktuellen Berichte des Weltklimarates zeigen, dass wir uns das nicht leisten können. Die Jungen Grünen Schweiz fordern, dass die 1,5 Milliarden Kredit, die der Fluggesellschaft gewährt wurden, nach der vollständigen Rückzahlung für den Ausbau des Nachtzug- und Fernverkehrsnetzes verwendet werden.

Die Fluggesellschaft Swiss gab heute bekannt, dass sich ihr Umsatz im Jahresvergleich verdoppelt hat. Dies lässt sich zum Teil auf die neue Strategie der Swiss zurückzuführen, Flüge innerhalb von Europa von Zürich und Genf auszubauen. So werden ab Sommer 2022 neue Destinationen wie Nantes oder Bologna angeflogen.

Die Jungen Grünen Schweiz protestieren gegen diese Tatsache, die klar durch politische Entscheide befeuert wurde. Durch die Gewährung des Kredits während der Pandemie hat das Parlament dafür gesorgt, dass die klimaschädlichen Aktivitäten des Unternehmens aufrechterhalten wurden und der Luftverkehr sich attraktiver machen konnte. Währenddessen wurden Langstrecken- und Nachtzugnetze im Bahnverkehr seit der Ablehnung des CO2-Gesetzes nur zögerlich unterstützt. Julia Küng, Co-Präsidentin der Jungen Grünen Schweiz ist empört: "Wir haben nicht nur die Wiederaufnahme der innereuropäischen Flüge subventioniert, sondern es auch verschlafen gute Alternativen wie Nachtzüge anzubieten."

Die Jungen Grünen fordern, dass der Bund das Geld, das er der Swiss geliehen hat und demnächst zurückbezahlt bekommt, für einen massiven Ausbau der Langstreckenzüge und eine beschleunigte Stärkung des Nachtzugnetzes aus der ganzen Schweiz einsetzt.

 

Kontakte

Julia Küng
Co-Präsidentin Junge Grüne Schweiz
julia.kueng@jungegruene.ch

Vera Becker
Generalsekretärin Junge Grüne Schweiz
sekretariat@jungegruene.ch

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